Er erfüllt u. a. zwei wichtige Aufgaben:
Er soll unsere Leser auf ein drängendes Problem aufmerksam machen: Den besorgniserregenden Rückgang der Stechimmen, auf den unser Autor Rolf Witt im Titelthema eingeht. Viele von Ihnen haben diesen Vorgang an eigenem Leib, besser gesagt an Ihrer eigenen Autofrontscheibe feststellen können. Ein Fall, der dadurch erst erkannt wird, wenn der Effekt „Insektenleichen auf der Frontscheibe“ ausbleibt. Das ist nur ein Aspekt, durch den das Problem sichtbar bzw. nicht (mehr) sichtbar wird. Imker und Gartenbesitzer haben bereits seit etlichen Jahren den rapiden Artenschwund dieser pflanzenbestäubenden Insekten erkannt. Obstbauer müssen bereits neue Wege gehen. Mini-Drohnen für die Bestäubung von Obstbäumen sind in Entwicklung. Eine Resolution zum Schutz der niedersächsischen Stechimmen können Sie auf den Seiten 189 bis 193 nachlesen.
Vier Beiträge beschäftigen sich mit der Geologie des Stadtgebiets von Hannover bzw. seiner näheren Umgebung, und der letzte Artikel macht deutlich, dass die Bedingungen in der Nordsee zu merkwürdigen Mineral-Aggregaten führen können – den Eisenkernkonkretionen. In diesem Band liegt ein deutlicher Schwerpunkt mit 92 Seiten auf den geologischen Wissenschaften.
Der rapide Artenschwund bei Stechimmen (Bienen, Wespen, Hummeln) bereitet den Stechimmen-Spezialisten große Sorgen. Artenerfassungen in der Diepholzer Moorniederung und Artenschutzmaßnahmen zeigen auf, wie der Artenrückgang möglicherweise gestoppt werden kann.
Waldohreulen zählen, Schlafbäume suchen und Wintergesellschaften dieser Vogelart aufspüren könnte vielleicht zu Ihrem neuen Hobby in den Monaten Januar bis Mitte März werden. Einfach bei den Autoren melden!
Berthold Carl Seemann war ein bemerkenswerter Hannoveraner. Vom Gärtnergehilfen im Berggarten in Hannover wurde er zum weltreisenden Entdecker, sammelte viele Pflanzen und kaufte eine Goldmine.
Eine Rarität, jedenfalls im Landesmuseum Hannover ist ein in der Sammlung wieder entdeckter Kalbskopf mit zwei Gesichtern. Doppelkopf im Tierreich – eine spannende Geschichte.
Flusskiese erzählen Geschichte – Hannover auf Leine- oder Weserkies gebaut? Ehemals floss die Weser durch die Deisterpforte. Kiesproben-Untersuchungen belegen für den Untergrund im Stadtgebiet eine Mischung aus Innerste- und Leine-Kies. Die Autoren schlagen die Bezeichnungen Unterer Hannover-Kies und Oberer Hannover-Kies auf Grund einer deutlichen Zweiteilung des Kiesmaterials vor.
Mit Hilfe von eiszeitlichen Terrassensedimenten können die Autoren eindeutige Alterseinstufungen dieser Sedimente vornehmen.
Neue Untersuchungen zur Festgesteinskarte Hannovers im Gebiet Höver lassen eine äußerst detaillierte Neukartierung des Gebiets zu.
Nach litho- und biostratigrafischen Gesichtspunkten wurden Aufschlüsse im Jura Hannovers beschrieben und mit historischen Daten verglichen. Mit Hilfe mikroskopisch kleiner Organismen (Muschelkrebse, Ostrakoden) konnten ihre Verbreitung und eine Schichteneinteilung vorgenommen werden.
Mineralaggregate aus den Tiefen der Nordsee bilden sich unter natürlichen Bedingungen um künstliche Kerne, die zumeist militärischen Ursprung sind. So wurde z. B. auch eine Steinschlosspistole gefunden.