Zwischen Harz und Leine-Bergland wurden im Untergrund die Salzablagerungen des Zechstein seit dem Miozän gelöst (subrodiert). Es werden zunächst die Ursachen, Grundlagen und Mechanismen geschildert, die zur Entstehung von Subrosionssenken führen. Eine Auswahl der entstandenen Senken wird im Einzelnen beschrieben: Willershäuser Becken, Westerhöfer Senke, Denkershäuser Teich, Bilshäuser Becken, Bodensee-Senke, Seeburger See, Luttersee, Seeanger, Schweckhäuser Wiesen, Pöhlder Becken, Rollshäuser Ziegeleigrube und Duderstädter Becken. Ihre räumliche Verbreitung, Schichtenfolge, Fossilinhalt, Alter und geschichtliche Entwicklung werden dargestellt. Allgemeine Schlüsse zur räumlichen und zeitlichen Entwicklung der Subrosionsfront bzw. zur Lage des Salzhangs werden gezogen.
Schlüsselwörter: limnische Sedimente, Subrosion, Zechstein, Tertiär, Quartär, Eichsfeld
Im Rahmen eines geowissenschaftlichen Projekts wurde eine Museums-Sammlung oligozäner Fossilien, die der Sammler und spätere Diplomgeologe Franz-Jürgen Harms vor allem in den Jahren 2016 und 2017 stiftete, sortiert und bestimmt sowie auf ihren Wert für das Museum geprüft. Zusätzlich standen eine Analyse der Organismenvergesellschaftung und der Vergleich mit der Literatur im Hinblick auf eine Rekonstruktion der Paläoumwelt im Vordergrund. Die Fossilien decken mit ihrer lithostratigrafischen Einordnung einen Großteil des Oligozän ab und besitzen teilweise eine sehr gute Erhaltung. Somit bieten sie einen nennenswerten Erkenntnisgewinn für die Rekonstruktion der Lebensbedingungen und des Ökosystems im Oligozän-Meer des Mainzer Beckens und der norddeutschen Ur-Nordsee.
In dieser Arbeit werden ein rezenter und vier fossile Schädel der Art Ovibos moschatus beschrieben und anschließend anhand ihrer ontogenetischen Entwicklung, Alter und Geschlecht der Tiere bestimmt.
Eine kurze Einführung in die Biologie des rezenten Moschusochsen geht auf den Stammbaum und die Anpassung von O. moschatus an arktische Klimate ein.
Die Bestimmung von Geschlecht und Alter wird anhand osteologischer Kenntnisse über die Morphologie des Schädels, der ontogenetischen Entwicklung rezenter Tiere und ihrer nahen Verwandtschaft zu dem eiszeitlichen Vertreter dieser Art unter Anwendung des Aktualismusprinzips und unter der Zuhilfenahme weiterer, bisher veröffentlichter Arbeiten durchgeführt. Anschließend wird mit den aus dieser und den weiteren Arbeiten gewonnenen Erkenntnissen das Thema der Artunterscheidung in eine rezente und eine eiszeitliche Form anhand der phylogenetischen Entwicklung der Gattungsgruppe der Ovibovini und morphologischer sowie DNA-Analyse technischer Unterschiede und Gemeinsamkeiten diskutiert.
Schlüsselwörter: Artikulierte Moschusochsenschädel, rezent, fossil, Ovibos moschatus, Säugetiere, Artiodactyla, Morphologie, Sammlungen Landesmuseum Hannover, Dinosaurier-Park Münchehagen, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Niedersachsen, Eiszeiten
Plesiosaurier-Reste aus dem Mittleren Jura der Tongrube Temme in Hildesheim werden beschrieben. Das Material umfasst einen großen unvollständigen Zahn sowie diverse postcraniale Reste. Eine sichere Zuordnung zur Gattung Liopleurodon ist für den Zahn möglich. Isolierte Cervicalwirbel zeigen typische Merkmale der Familie Pliosauridae, und ein unvollständiges distales Ende eines Propodiums stammt vermutlich ebenfalls von einem Vertreter diese Gruppe. Weitere isolierte Cervicalwirbel können cryptoclididen Plesiosauriern zugeordnet werden. Die Hildesheimer Reste ergänzen die spärlichen Plesiosaurier-Funde aus dem Mittleren Jura Deutschlands. Nach Kenntnis der Autoren sind das die ersten Belege dieser Gruppe aus dem Mittleren Jura von Niedersachsen.
Schottische Moorhühner haben in Schottland, Nordengland, Wales und dem Nordwesten Irlands ihren natürlichen Verbreitungsraum. In den Jahren 1891 und 1892 versuchte Graf Knyphausen (Mitglied der NGH 1870?–?1904) auf seinem Besitz, dem „Knyphauser Wald“ bei Reepsholt (Landkreis Wittmund), das Schottische Moorschneehuhn einzubürgern. Der Verlauf dieses Experiments gibt nicht nur einen Einblick in die frühe Geschichte des Knyphauser Waldes, sondern zeigt auch den gewaltigen Landschaftswandel in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Schlüsselwörter: Knyphauser Wald, Schottisches Moorschneehuhn, frühe Einbürgerungsversuche, Aufforstungen, Heide- und Moorflächen, Landschaftswandel im 19. Jahrhundert
„1001 Rosenblüte in einem Stadtgarten in Ricklingen“ (02. und 30.06.2018)
Geest, Marsch, Watt und Meer – Nordsee, Weser und Elbe bei Cuxhaven (15.–17.06.2018)
Von Hexen, Teufeln und romanischen Kirchen bei Quedlinburg (11.08.2018)
Lüneburg – eine Perle unter den Hansestädten. (01.09.2018)
Die Zuckerfabrik Nordstemmen (06.10.2018)